Der Markt der Informationstechnik und Telekommunikation gewinnt spürbar an Fahrt. Für 2004 wird für Westeuropa ein Wachstum um 3,1 Prozent auf 611 Milliarden Euro vorausgesagt. 2005 soll der Markt weiter an Substanz gewinnen und um 4,4 Prozent auf 638 Milliarden
Euro zulegen. Im vergangenen Jahr hatte die Steigerung lediglich 0,8 Prozent
betragen. Alle Ländermärkte liegen im Plus.
Den Spitzenplatz nimmt derzeit Spanien mit Zuwächsen von 5,5 Prozent ein. Deutschland und Frankreich entwickeln sich leicht unterhalb des Durchschnitts. Dies sind die Ergebnisse der jüngsten Studie des European Information Technology Observatory (EITO),
die der Präsident des Bundesverbands BITKOM, Willi Berchtold, in Hannover
im Vorfeld der CeBIT vorstellte. Berchtold: „Die ITK-Branche gewinnt an
Kraft. Diese Kraft müssen wir auf die Straße bringen. Dann können wir unsere
Volkswirtschaft insgesamt über die 2-Prozent-Marke heben.“
Weltweit wächst der ITK-Markt nach Berechnungen des EITO im laufenden
Jahr um 4,3 Prozent auf 2,16 Billionen Euro und wird 2005 um weitere 130
Milliarden Euro steigen. Damit hat sich der ITK-Umsatz seit 1994 mehr als
verdoppelt. Dabei verlieren die USA, Japan und Europa wie in den vergangenen
Jahren leicht an Gewicht. Regionen mit besonderer Dynamik sind Ost-
Asien, Mittelosteuropa sowie bestimmte Länder Lateinamerikas. Für Mittelosteuropa
erwartet EITO ein Plus von 8,1 Prozent.
Wesentlicher Wachstumstreiber in Europa sind die Telekommunikationsdienste
mit 4,3 Prozent Plus. Starke Wachstumsimpulse kommen des Weiteren aus der Software. Leicht
unterdurchschnittlich entwickeln sich hingegen die Umsätze mit Hardware und
IT-Dienstleistungen. Nach einem kräftigen Einbruch 2003 steigt der Verkauf
von ITK-Geräten und -Systemen in diesem Jahr um 1,4 Prozent. IT-Dienstleistungen
wachsen um 2,2 Prozent.
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